Du hast schon von Roundnet (oft auch „Spikeball“ genannt) gehört, bist dir aber nicht sicher, was genau hinter dem Sport steckt und wie man ihn spielt? Keine Sorge, in diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Regeln und Grundlagen, um direkt loslegen zu können. Egal ob du das Spiel im Park mit Freunden ausprobieren möchtest oder als Lehrer planst, es im Sportunterricht einzusetzen – hier bekommst du alles, was du wissen musst!
1. Was ist Roundnet? Eine kurze Einführung
Roundnet ist ein Teamsport, der meistens im Freien gespielt wird und ein bisschen an Volleyball erinnert. Gespielt wird mit einem kleinen, runden Netz, das auf den Boden gestellt wird, und einem Gummiball, der etwas größer als ein Tennisball ist. Zwei Teams mit je zwei Spielern treten gegeneinander an und versuchen, den Ball so auf das Netz zu schlagen, dass das gegnerische Team ihn nicht mehr erreicht.
Der Sport wurde ursprünglich unter dem Markennamen „Spikeball“ bekannt und ist seit etwa 2016 in Europa populär. Besonders Sportstudenten trugen zur schnellen Verbreitung bei. Heute ist Roundnet auch in Deutschland weit verbreitet, und es gibt viele internationale Turniere und eine lebendige Community.
2. Der Aufbau: Spielfeld und Equipment
Um Roundnet zu spielen, brauchst du Folgendes:
- Ein Roundnet-Set: Dazu gehören das runde Netz und die dazugehörigen Standfüße. Zwei beliebte Sets für den Einstieg sind das Spikeball Standard Set und das Rashball Set.
- Einen Roundnet-Ball: Dieser sollte weich genug sein, um ihn kontrolliert zu schlagen, aber dennoch prall genug, um von der Netzoberfläche abzuspringen. Neulinge pumpen den Ball fälschlicherweise oft viel zu stark auf. Er sollte leicht zu quetschen sein, dennoch trotzdem die Runde Form halten können.
Spielfeldaufbau
Das Netz wird zentral auf den Boden gelegt, und die Spieler positionieren sich im 90 Grad Winkel um das Netz herum, wobei Spielende im gleichen Team bei der Angabe nebeneinander stehen. Nach der Angabe gibt keine festgelegten Seiten oder Grenzen – die Spieler können sich frei um das Netz bewegen. Im Titelbild findest du eine einfache visuelle Darstellung des Setups.
3. Die Grundregeln in Kürze
Die Regeln bei Roundnet sind simpel, was das Spiel für Anfänger*innen besonders attraktiv macht. Hier die wichtigsten Punkte:
- Aufschlag: Ein*e Spieler*in des Teams schlägt den Ball auf das Netz in Richtung des gegnerischen Teams. Grundsätzlich gibt es eine bestimmte Distanz, die man beim Aufschlag vom Netz haben muss (2,13m). Das ist für Anfänger*innen aber erstmal nicht wichtig. Der Ball darf bei der Angabe nicht vom Rand abspringen, und auch nicht durch das Netz seitlich verspringen. Beides darf aber von der annehmenden Person gespielt werden.
- Ballwechsel: Die Teams haben pro Ballwechsel bis zu drei Berührungen, bevor sie den Ball auf das Netz zurückspielen müssen. Das ähnelt dem Spielprinzip von Volleyball. Der Ball darf hierbei das Netz nur ein Mal berühren. Springt er mehr als einmal auf dem Netz auf, oder bleibt er ganz auf dem Netz liegen, ist es ein Fehler des angreifende Teams.
- Punktgewinn: Punkte werden erzielt, wenn das gegnerische Team den Ball nicht mehr erreichen kann oder einen Regelverstoß begeht, wie z. B. den Ball am Netz vorbei zu spielen oder ins Netz zu greifen.
- Bewegung: Die Spieler können sich frei um das Netz bewegen, da es keine festen Seiten gibt. Dies erfordert Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit.
Ein Spiel endet normalerweise bei 15 oder 21 Punkten, je nach Vereinbarung.
4. Tipps für Anfänger: So wirst du besser im Roundnet
Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier ein paar hilfreiche Tipps für Anfänger:
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Nutze alle drei Ballkontakte: Ein häufiger Anfängerfehler ist es, den Ball schon beim zweiten Kontakt auf das Netz zu spielen. Dadurch wird das Spiel oft hektisch und weniger kontrolliert. Nimm dir die Zeit und nutze alle drei Kontakte, um den Ballwechsel strategischer zu gestalten.
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Der Ball sollte nicht zu prall sein: Ein gut aufgepumpter Ball sollte seine Form halten, aber nicht zu hart sein. Ein zu harter Ball lässt sich schwerer kontrollieren und kann das Spiel erschweren.
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In Bewegung bleiben: Roundnet ist ein 360-Grad-Sport. Anstatt statisch zu stehen, solltest du dich kontinuierlich bewegen. So kannst du schnell reagieren, den Raum besser abdecken und deine Gegner überraschen.
5. Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Damit du als Anfänger direkt loslegen kannst, ohne in typische Anfängerfallen zu tappen, hier ein paar häufige Fehlerbilder:
- Zu wenig Kommunikation: Wie bei vielen Teamsportarten ist Kommunikation der Schlüssel. Sprich mit deinem Partner, wer den nächsten Ball nimmt.
- Keine richtige Einschätzung des Winkels: Gerade am Anfang ist es eine Herausforderung, die richtige Distanz und Richtung zum Netz einzuschätzen, und die 360 Grad auszunutzen bzw. zu verteidigen. Übung macht den*die Meister*in!
- Zu viel Kraft: Es geht nicht darum, den Ball möglichst hart auf das Netz zu schlagen. Ein kontrollierter, flacherer Schlag ist oft effektiver und schwerer zu verteidigen.
6. Lust auf mehr? Weitere Ressourcen und die Roundnet-Community
Wenn du nach diesem Artikel direkt loslegen möchtest, schau dir unser Angebot an Roundnet-Produkten an. Egal ob Freizeit- oder Turnierset, in unserem Shop findest du das passende Equipment für deinen Start!
Für detailliertere Spielregeln, eine Übersicht der deutschen Vereine und weitere Informationen zur Community besuche Roundnet Germany. Hier kannst du erfahren, wo es Turniere gibt und wie du dich noch mehr in die Sportart einbringen kannst.
Fazit
Roundnet ist ein dynamischer, leicht zu erlernender Sport, der sowohl draußen als auch drinnen gespielt werden kann und sich ideal für Spieler aller Altersgruppen eignet. Mit der richtigen Ausrüstung und ein paar grundlegenden Tipps bist du bereit, dein erstes Spiel zu bestreiten.
Bereit für dein erstes Set? Schau dir unser Blogbeitrag zu Roundnet Standard Sets an und leg los!