Spielt man Roundnet zum ersten Mal, so sind viele Regeln nicht besonders relevant oder unbedingt notwendig. Jedoch ist es wichtig, dass man trotzdem möglichst nah an der originalen Spielidee bleibt und das Material auch richtig verwendet, damit der Spaßfaktor und das Potenzial des Sports ausgeschöpft wird.
Hier zeigen wir Dir die wichtigsten, richtigen und aktuellsten Spielregeln von Roundnet, so wie sie vom deutschen Verband, Roundnet Germany e.V., vorgegeben werden.
Zudem stellen wir immer wieder fest, dass das Spielmaterial nicht richtig aufgebaut und verwendet wird. Ist dies der Fall, kann es das Spielerlebnis beeinträchtigen oder auch dazu führen, dass das Material schneller kaputt geht und der Spaß am Spielen auch schneller verloren geht - das wollen wir natürlich vermeiden!
Als einfachste Visualisierung dient der Vergleich zu Beachvolleyball: gespielt wird 2 gegen 2, maximal 3 Kontakte pro Team. Beim Roundnet wird der Ball nicht über das Netz gespielt wird, sondern aufs Netz geschlagen werden, sodass er wieder abspringt und nach einem Netzkontakt auf dem Boden landen würden. Hierbei darf der Ball nicht gefangen werden, sondern muss mit einem Körperteil (meistens die Handfläche), geschlagen werden (wie beim Volleyball).
Sobald der Ball auf das Netz geschlagen wird, ist das andere Team an der Reihe, um mit maximal 3 Kontakten den Ball zurück zum Netz zu bringen. Hierbei darf der Ball den Boden nicht berühren. Gelingt es einem Team den Ball aufs Netz zu schlagen, ohne dass das gegnerische Team den Ball zurück bekommt bevor er den Boden berührt, bekommt das Team einen Punkt sowie die nächste Angabe.
Anders wie beim Beachvolleyball gibt es weder Spielfeldbegrenzungen noch Spielhälften, das heißt der Ball kann in jede Richtung gespielt werden - eine 360 Grad Sportart.
Folgende Punkte sind beim Spielen noch zu beachten:
- Der Ball darf nicht auf den Rand geschlagen werden
- Der Ball darf nur ein Mal in Folge das Netz berühren
- Das Set (Rahmen, Füße, Rand) darf man nicht berühren
Schon mit diesen wenigen Regeln kann das Spiel beginnen! Unser Tipp: Versucht dabei wirklich die 3 Kontakte pro Team auszunutzen - zu häufig beobachten wir, dass neue Spieler*innen schon beim ersten oder zweiten Kontakt den Ball aufs Netz schlagen. Dies macht das Spiel sehr unruhig und hindert die Lernkurve, da viele Taktische und Technische Aspekte zu kurz kommen.
Natürlich gibt es noch weitere Regeln, die den Sport einen wichtigen Rahmen geben. In dem folgenden Video von Roundnet Germany, geben Dir Clemens und Lukas zusammen mit Steffi und Klara, einen guten Überblick über diese Regeln, die auch bei offiziellen Turnieren gelten. Eine ausführliche Erläuterung der offiziellen Regeln findest Du hier auf der Seite von Roundnet Germany e.V..
Das Set: Beim Aufbau des Rahmens kann man nicht so viel falsch machen. Solange die Rahmenteile vollständig in die Füße gesteckt werden und das jeweilige Logo auf dem Fuß nach außen zeigt hast Du alles richtig gemacht. Die Herausforderung kommt beim Spannen des Netzes.
Das Netz sollte möglichst gleichmäßig gespannt werden und überall eingehakt sein. Ein guter Hinweis bietet die Form der Quadrate. Diese sollten alle möglichst gleich groß und symetrisch sein. Sind einige der Quardate sehr in die Länge gezogen, ist das ein Anzeichen, dass das Netz ungleichmäßig gespannt wurde. Mit folgender Technik kannst du jedes Mal dein Netz perfekt spannen:
1. Nimm das Netz an den gegenüberliegenden Enden, sodass das Netz gleichmäßig an beiden Seiten runter hängt (so wie ein Taco). Beide Enden direkt gegenüber voneinander einhaken.
2. Die beiden runterhängenden Seiten genau mittig wieder gegenüber einhaken, sodass Du jetzt das Netz in ein Rechteck eingehakt hast.
3. Nun immer wieder die runterhängenden Seiten des Netzes mittig einhaken, bis keine Lücken mehr entstehen (immer erst ganz außen vom Netz einhaken!)
4. Nun das Netz gleichmäßig nachspannen. Das Netz sollte relativ straff sein und es sollten in Nähe des Randes keine lockeren Stellen geben.
5. Nach wenigen Ballwechseln kann es sein, dass Du das Netz erneut leicht nachspannen musst.
Die Bälle werden erfahrungsgemäß viel zu stark aufgepumpt. Anders wie beim Volleyball oder Fußball wollen wir Bälle haben, die relativ weich sind, aber trotzdem die Form gut behalten. Werden die Bälle zu sehr aufgepumpt, wird es wesentlich schwieriger sie zu kontrollieren, und das Material leiert schneller aus.
Wir wollen also das Gefühl haben, dass wir die Bälle gut zusammendrücken können, aber trotzdem so, dass sie immer wieder die runde Form erreichen. Beim Spikeball Pro Set ist ein Ring an der Tasche befestigt, der genau zeigt wie groß der Ball sein sollte.